Alpenmethode
Die Aufgaben des Tages zu organisieren ist häufig eine große Herausforderung. Schon Goethe schrieb: "Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel."
Eine effiziente und einfache Methode, um den Tag besser zu organisieren ist die Alpenmethode:
A - Alle Aufgaben auflisten
L - Länge der Aufgaben schätzen
P - Puffer- und Pausenzeiten einplanen
E - Entscheidungen treffen
N - Nachkontrolle
Planen Sie jeden Tag zehn Minuten Ihren Tagesablauf. Bitte jeden und nicht jeden zweiten!
Sehr wichtig ist die regelmäßige Nachkontrolle Ihres Tages. Die Nachkontrolle ist nicht nur wichtig, um die nicht erledigten Aufgaben für den nächsten Tag einzuplanen, sondern auch, um Ihre persönliche Vorgehensweise zu optimieren.
Probieren Sie es bitte aus. Aber denken Sie daran: TÄGLICH!
Hier finden Sie eine Checkliste.
Aufmerksamkeit
Innere und/oder äußere Reize steuern die Aufmerksamkeit.
Aufmerksamkeit kann
- selektiv
- wechselnd
- geteilt
- und anhaltend sein.
Selektive Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit, seine Konzentration auf eine Tätigkeit oder ein Objekt zu richten.
Richtet sich der Fokus der Aufmerksamkeit nach den Bedürfnissen des Augenblicks, wechselt die Aufmerksamkeit.
Geteilte Aufmerksamkeit registriert gleichzeitig zwei oder mehr Reize.
In einem Zustand erhöhter Aufmerksamkeit (auch als Vigilanz bezeichnet) lässt sich eine Person nicht ablenken. Gelingt des den Fokus der Aufmerksamkeit über einen längeren Zeitraum auf dieselbe Aktivität zu richten, ohne sich ablenken zu lassen, ist die Aufmerksamkeit anhaltend.
Viele Faktoren tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit zu verbessern, fünf seien hier genannt:
- Ausreichend Schlaf
- Bewegung
- Gesunde Ernährung
- Störfaktoren miminieren
- Mit Denkabenteuer® Neues lernen.
Bewegung
Bewegung wirkt Wunder. Bewegungsübungen bauen Stress ab und Konzentration auf. Bewegungen eröffnen neue, kreative Blickwinkel.
Mit regelmäßigen Bewegungspausen bei geöffnetem Fenster oder im Freien wird das Gehirn verstärkt durchblutet und kann mehr Sauerstoff aufnehmen. Dadurch verbesert sich die Konzentration und Produktivität.
TIPP: Legen Sie bei kniffligen Aufgaben Pausen ein und bewegen Sie sich.
Arbeitsgedächtnis
Stellen Sie sich vor, Sinneseindrücke und Informationen steigen in einen Zug ein, um die Reise in das Langzeitgedächtnis anzutreten. Das Zugdepot des Gedächtniszuges ist das Arbeits- oder Kurzzeitgedächtnis. Im Arbeitsgedächtnis wird - wie der Name es sagt - gearbeitet. Wir benötigen es, um Informationen zu speichern, die erforderlich sind, um Alltagstätigkeiten zu erledigen. Nehmen wir an, die Betten sollen frisch bezogen werden. Für diese Tätigkeit sind gewisse Schritte erforderlich, die in einer bestimmten Reihenfolge erledigt werden müssen. Allerdings hat der Gedächtniszug nur eine begrenzte Anzahl an Abteils. Wenn diese mit Informationen belegt sind, können weitere nicht dazusteigen. Lassen Sie Ihr Arbeitsgedächtnis einen kurzen Zwischenstopp machen. Das gelingt zum Beispiel mit drei bewussten Atemzügen, bei denen Sie tief in den Bauch ein und wieder ausatmen. Danach können neue Informationen aufgenommen werden.
Schlaf ist besonders wichtig für das Arbeitsgedächtnis. Im Schlaf rekapituliert das Gehirn Inhalte des Arbeitsspeichers, analysiert, strukturiert und legt sie im Langzeitgedächtnis ab oder löscht sie, wenn sie keine Bedeutung haben. Deshalb ist es sinnvoll, Vokabeln vor dem Schlafen noch einmal zu wiederholen.
Ein gut funktionierendes Arbeitsgedächtnis ist bedeutsam für das Nachdenken über Fragestellungen und für die Suche nach Lösungswegen. Es verbessert sowohl die Merk- als auch die Problemlösefähigkeit. Und das Beste ist, dass nicht nur die Platzkapazität für neues Wissen und neue Informationen zunimmt, sondern Lösungen in kürzerer Zeit gefunden werden können.
Denkblockaden lösen
Denkblockaden führen zur Vergesslichkeit. Ausgelöst werden können sie durch
Stress
mangelnde Bewegung
zu geringe Flüssigkeitszufuhr
falsche und unzureichende Ernährung
Medikamente (siehe PRISCUS-Liste potenziell inadäquater Medikation für ältere Menschen)
Sorgen und Probleme
Prüfungsangst u. a. Faktoren.
Setzen Sie Ihr Gehirn bei einer Denkblockade nicht unter Druck, denn sobald Stress entsteht, nehmen Gedächtnisleistungen und die Merkfähigkeit ab.
Stresssymptome hemmen den Transport der Neurotransmitter. Langfristig lösen sich unter Stress sogar Zellverbindungen und Synapsen bilden sich zurück.
Deshalb: Atmen Sie tief durch und wirken der Anspannung entgegen!
Folgende rhythimischen Atemübungen tragen rasch zur Entspannung bei:
- Überall wo Sie sitzen oder stehen können Sie unbemerkt die 10er-Übung machen, bei der Sie von 10 rückwärts bis 1 zählen: Atmen Sie ein und zählen in Gedanken 10, atmen Sie aus und zählen in Gedanken 9, atmen Sie ein und zählen 8 usw.
- Legen Sie eine Hand auf Ihren Bauch. Atmen Sie durch die Nase tief in den Bauch hinein und nehmen Sie diese Atmung bewusst wahr. Atmen Sie durch den Mund aus. Zählen Sie Ihre Atemzügebeim Ein- und Ausatmen. Atmen Sie beispielsweise sieben Sekunden lang ein und sieben Sekunden lang aus. Kommt Ihnen das zu lang vor, fangen Sie mit drei Sekunden an und steigern sich langsam.
Einzeltasking
Springen Sie von einer Aufgabe zur nächsten? Diese Arbeitsweise wird Multitasking genannt. Aufgaben (tasks) können jedoch nur dann parallel erledigt werden, wenn sie unterschiedliche Hirnregionen beanspruchen. Beispielsweise können die meisten Menschen, die Fahrpraxis haben, sich beim Autofahren unterhalten. Sobald ein unvorhersehbares Verkehrsgeschehen volle Aufmerksamkeit erfordert, wird das Gespräch mit dem Beifahrer unterbrochen. Letztendlich kann die Leistungsfähigkeit des Gedächtnisses nicht voll ausgeschöpft werden, wenn Sie mit mehreren Aufgaben gleichzeitig jonglieren. Jede neu hinzukommende Aufgaben zieht Aufmerksamkeit von einer anderen ab. Jeder der Aufgaben können Sie nur einen Teil Ihrer Aufmerksamkeit widmen. Keine einzige Aufgabe kann gründlich erledigt werden.
Beim Einzeltasking "eins nach dem anderen" widmen Sie der vor Ihnen liegende Aufgabe Ihre volle Aufmerksamkeit. Dadurch entlasten Sie Ihr Gehirn, das nicht zwischen zwei oder mehr Tätigkeiten hin und her springen muss. Ihre Konzentrationsfähigkeit und Arbeitsergebnisse verbessern sich.
Gehirn
Das Gehirn, ein Wunderwerk der Natur, ist das Organ des Nervensystems. Es koordiniert und steuert die anderen Organe des Körpers.
Geschützt in der Schädelhöhle und umhüllt von der Hirnhaut macht es nur etwa 2 % des gesamten Körpergewichtes aus, beansprucht aber fast 20 % des allgemeinen Energie- und Sauerstoffbedarfs. Das Gehirn ist zudem das wasserreichste Organ im Körper und besteht zu 75 % aus Wasser.
Unser Kopf birgt rund 100 Milliarden Nervenzellen, die auf die Informations-übertragung und -verarbeitung spezialisiert sind. Diese Nervenzellen werden Neuronen genannt. Alle Informationen, die über die fünf Sinnesorgane aufgenommen werden, fangen die Neuronen wie ein Fischernetz auf. Allerdings sind die Fäden im Neuronennetz nicht verknotet, sondern über Anschlussstellen, die Synapsen, miteinander verbunden.
Jede einzelne Zelle steht über Synapsen mit bis zu 10.000 anderen Nervenzellen in direkter Verbindung und erhält Impulse, verarbeitet sie und gibt sie weiter. 100 Milliarden Nervenzellen sind durch etwa 100 Billionen Kontaktstellen miteinander verknüpft. Werden neue Informationen im Gehirn verarbeitet, sprießen weitere Verbindungen, auch Dendriten genannt.
Um die Weiterleitung der Informationen zu beschleunigen, bildet sich im Laufe der ersten beiden Lebensjahre eine elektrische Isolierung, die Myelinschicht, um die Axone. Diese besonderen Dendriten geben Informationen an Dendriten von Nachbarzellen ab. Die Myelinschicht beschleunigt die Übertragung der Informationen um das 100fache. Deshalb sind die ersten beiden Lebensjahre so entscheidend für die Entwicklung des Gehirns.
Datenweitergabe über das Axon
Je mehr neue Informationen aufgenommen werden, umso dichter wird das Netz und umso dicker werden die Verbindungen.
Und das Beste: Je dichter das Netz, umso schneller fängt es neue Informationen auf.
Kennen Sie den "brain train"?
Interesse
Interesse fördert die Konzentration. Deshalb gilt es Interesse für den Lerngegenstand zu wecken. Je größer das Interesse und der Spaß an einer Sache ist, desto größer ist auch die Bereitschaft sich zu konzentrieren. Damit wächst die Aussicht auf Erfolg. Und wer einmal Erfolg gehabt hat, macht auch gerne weiter.
Freizeitaktivitäten, die Bewegung, Experimentierfreude, Phantasie und Kreativität fördern, haben positive Auswirkungen:
- Der Medienkonsum wird reduziert.
- Die Reizflut wird eingedämmt.
- Ausdauer und Konzentration werden trainiert.
- Motorische Fähigkeiten werden verbessert.
- Das Selbstvertrauen wird gestärkt.
Mit Interesse wird die Aufmerksamkeit gezündet ungeteilte Aufmerksamkeit auf eine Sache gelenkt. Dadurch wird zum Beispiel ein Schlüssel, der weggelegt wird, überhaupt erst wahrgenommen. Unser Gehirn nimmt die Information auf und merkt sich, wo der Schlüssel hingelegt wurde. Springen wir mit unseren Gedanken allerdings zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her, können Denkwege nicht eingehalten werden. Dann wird die Konzentrationsfähigkeit gelähmt und die Merkfähigkeit leidet.
Känguru-Lesetechnik
Kängurus springen sehr weit.
Wer einen Text weit überblickt, kann schnell lesen und leicht lernen.
In der Regel machen Känguru-Leser drei Sprünge durch einen Text. Lesesprünge sind gleichzusetzen mit Lesedurchgängen.
Beim ersten Lesesprung wird der Text das erste Mal gelesen. Schwierige und unklare Wörter werden unterstrichen und am Rand mit einem Fragezeichen versehen. Nachdem der gesamte Text gelesen worden ist, werden alle unbekannten Wörter in einem Lexikon oder in der Online-Wikipedia nachgeschlagen oder in einem Gespräch geklärt.
Für den zweiten Lesesprung wird ein farbiger Textmarker benötigt, mit dem wichtige Wörter markiert werden. Nach dem zweiten Lesedurchgang wird Wesentliches aus dem Textinhalt erzählt oder aufgeschrieben. Dabei dürfen die farbigen Wörter zu Hilfe genommen werden.
Kann der Inhalt schon wiedergegeben werden? Dann fehlt nur noch der dritte Kängurusprung. Klappt es noch nicht so ganz mit der Inhaltsangabe, wird der Text erneut gelesen und weitere wichtige Wörter werden mit einer zweiten Farbe markiert.
Kann der Inhalt jetzt nacherzählt werden? Prima! Dann folgt eine kleine Sprungpause vor dem nächsten und vielleicht sogar letzten Lesedurchgang. Mindestens ein Tag, besser mehrere Tage sollten zwischen dem zweiten und dritten Lesesprung liegen, damit das Gehirn den Inhalt des Textes verarbeiten kann.
Da der Text schon bekannt ist, ermöglicht der letzte Känguru-Sprung schnelles Lesen. Zum Abschluss wird der Inhalt des Textes erneut mit eigenen Worten erzählt.
Termine für individuelle Lesetrainings vereinbaren Sie unter Telefon 0231 487927 oder über das Kontaktformular.
Kompetenz
Kompetenz ist mehr als Wissen. Kompetenzen entwickeln sich in der Handlung.
Sie basieren auf Wissen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Qualifikationen. Den Kern von Kompetenzen bilden Regeln, Werte und Normen. Werden neue Informationen aufgenommen, stellt das Gehirn eine Beziehung zu vorhandenem Wissen und zu bekannten Werten her. Je nach Bewertung der Information, z. B. „wichtig" oder „unwichtig", „interessant" oder „langweilig", wird eine Aktion ausgelöst oder jegliche Handlung unterlassen.
Mit dem Wandel zur Wissens- und Informationsgesellschaft hat eine Lernrevolution begonnen, in der jeder selbstverantwortlich für seine Lernprozesse ist. Es werden Kompetenzen benötigt, mit denen eigenständig gelernt und Probleme selbständig gelöst werden können.
Lernen verändert und erweitert Kompetenzen. Denkabenteuer® bietet praxis- und handlungsorientierte Seminare, in denen Selbstlernkompetenzen gestärkt und Kompetenzentwicklungsprozesse ermöglicht werden.
Aktuelle Seminare finden Sie unter Termine.
Konzentration
Konzentration ist fokussierte Aufmerksamkeit.
Grundsätzlich gilt: Konzentration ist trainierbar, aber nicht erzwingbar. Die Konzentrationsbereitschaft wird von der Intensität der Motivation bestimmt. Ohne Motivation ist kein bewusstes geistiges Arbeiten möglich. Innere und äußere Einflüsse wirken auf die Wirkungsstärke der Motivation und somit auch auf die Konzentration ein. Außenreize, insbesondere Informationsmedien, überfluten das Gehirn mit Informationen. Optische und akustische Störungen lenken ab und hemmen die Konzentration. Die Fülle der Informationen muss in immer kürzeren Zeiträumen verarbeitet werden. Das überfordert das Gehirn und wirkt sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus. Minimieren Sie Störquellen und schalten z. B. Ihr Mobiltelefonnummer aus, wenn Sie ungestört arbeiten wollen. Bei manchen Menschen kann ruhige Musik ohne Text die Konzentration fördern.
TIPPS für Ihr Konzentrationstraining
- Lesen Sie ein Buch. Es fördert konzentriertes Denken.
- Lösen Sie Gedankenspiele oder nutzen Sie den Tages-Worträtsel-Kalender, der ein Rätsel für jeden Tag bietet.
- Buchen Sie das Informationsmodul "Konzentrationstraining".
Und nicht vergessen: Unser Gehirn braucht Schlaf und Bewegung, um Informationen zu sortieren, zu strukturieren und abzuspeichern.
Kreativität
Entspannung und gute Laune schaffen die Voraussetzung für kreative Denkprozesse.
Auszeiten unterbrechen das Gedankenkreisen und beflügeln die Kreativiät. Beim Spazieren gehen, Joggen oder Musik hören können Ideen aus dem Unterbewusstsein aufsteigen.
Kreative Gedanken fallen im wahrsten Sinne des Wortes vom Himmel: Sie fallen uns einfach ein, wenn wir sie am wenigsten erwarten. Mitten in einem Gespräch, nachdem ein Reizwort gefallen ist, macht es plötzlich „klick“ und wir finden eine lang gesuchte Lösung.
Besonders empfänglich für gute Ideen sind wir während der Einschlaf- oder Traumphase. Da unser Gehirn im Schlaf Informationen sichtet und sortiert, erscheinen sie am nächsten Morgen in einem neuen Licht.
Greifen wir einen spontanen Einfall auf und setzen ihn um, entsteht etwas Neues. „Etwas erfinden, erzeugen, herstellen, schaffen“ ist die Übersetzung des lateinischen Wortes „creare“. Der Begriff „Kreativität“ geht darauf zurück und hat auch die Bedeutung von „auswählen“. Als weitere Wurzel basiert der Begriff auf dem lateinischen Wort „crescere”, welches „geschehen und wachsen” bedeutet. Moderne Kreativitätskonzepte berücksichtigen beides – passives Geschehen lassen und aktives Erschaffen.
Wichtigste Regel für jede Technik: Halten Sie jeden kreativen Gedanken schriftlich in einem Ideenbuch fest. Dann geht er nicht verloren. Schreiben verankert Ihre Idee in Ihrem Geist.
Werden Sie erfolgreich durch kreatives Denken!
Kreative Menschen sind gern gesehene Mitarbeiter. Sie
- verlassen vorhandene Pfade
- schauen über den Tellerrand
- beschreiten neue Wege
- entwickeln neue originelle Ideen und
- finden Lösungen.
Auch Sie können Ihre Kreativität steigern, innovativ, effektiv und erfolgreich arbeiten. Je mehr Kreativitätstechniken Sie kennen, desto effektiver lösen Sie Aufgaben.
Termine für maßgeschneiderte Kreativitätsmodule, mit denen Sie die Kapazitäten Ihres Gehirns effektiver nutzen, wie zum Beispiel
- Lichtblick und Geistesblitz
- Flip oder Flop
- 6-Hut-Denken
- Ideensterne
vereinbaren Sie unter Telefon 0231 487927 oder fordern Sie schriftlich ein Angebot für Ihr persönliches Denkabenteuer® über das Kontaktformular an.
Lerngemeinschaften
Lerngruppen unterstützen viele Lernprozesse und steigern den Lernerfolg. Da alle Gruppenmitglieder dasselbe Ziel verfolgen, motivieren sie sich gegenseitig zum Lernen. Durch das gemeinsame Lösen von Aufgaben, wird die fachliche, methodische und soziale Kompetenz der Mitglieder erweitert. Der gemeinsame Austausch lässt
- Lösungsansätze finden
- Denkfehler vermeiden
- Zusammenhänge erkennen
- einen Gesamtüberblick entstehen
- Lernstoff durchdringen.
Das optimale Lernteam besteht aus vier Mitgliedern, deren Kenntnisstand und Leistungsfähigkeit ausgewogen ist. Kollektive Lernerfolge können nur erzielt werden, wenn in der Gemeinschaft eine entspannte und offene Lernatmosphäre herrscht. Um gemeinsam lernen und wachsen zu können, müssen Fehler erlaubt sein.
Nachstehend einige Tipps für Lerngemeinschaften:
- Organisieren Sie die Lerngruppe.
- Definieren Sie ein gemeinsames Ziel als Basis der Zusammenarbeit.
- Erstellen Sie für jedes Treffen eine Aufgabenliste, in der für jedes Gruppenmitglied festgehalten wird, was es bis wann zu erledigen hat.
- Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, was Sie gemeinsam erreicht haben.
- Feiern Sie Ihre Erfolge!
Lebenslanges Lernen
Der Erfolg bewussten Lernens wird von der Intensität der Motivation als Lernmotor beeinflusst. Auch hierzu ein Beispiel: Die Aussicht auf einen bevorstehenden Urlaub in einem fremdsprachlichen Land, weckt die Motivation an einem Sprachkurs teilzunehmen. Das Lernen der Fremdsprache ist absichtsgetragen.
Folglich gilt es auch in schulischen, universitären und beruflichen Lernsituationen einen Alltags- und Lebensweltbezug herzustellen, um Interesse und Lernmotivation zu wecken und aufrecht zu halten.
Wie Sie absichtsgetragene Lernprozesse optimieren, erfahren Sie in einem ersten telefonischen Beratungsgespräch von 20 Minuten. Teilen Sie Ihre Wunschzeiten über das Kontaktformular mit.
Lerngymnastik
Öffnen Sie regelmäßig ein Fenster und stellen Sie sich davor. Frische Luft versorgt das Gehirn mit Sauerstoff. Bewegungsübungen bringen den Sauerstoff noch schneller in das Gehirn und man kann sich viel besser konzentrieren.
Hier sind Übungsbeispiele für Ihre Lerngymnastik:
- Nehmen Sie einen kleinen weichen Ball und legen Sie ihn auf den Kopf. Stehen Sie von Ihrem Schreibtisch auf und balancieren Sie den Ball dabei auf dem Kopf. Gehen Sie einmal um den Stuhl herum ohne, dass der Ball von dem Kopf fällt.
- Zeichnen Sie mit beiden Armen möglichst große Kreise. Die Kreise dürfen sich nicht überschneiden! Nach sieben Kreisen ändern die Arme die Kreisrichtung. Sie kreisen erneut siebenmal. Noch fit? Dann zeichnen Sie nun mit den Armen sieben Kreise, die sich überschneiden. Nach sieben Kreisen ändern Sie wieder die Richtung und zeichnen zwei Kreise, die sich überschneiden.
- Stellen Sie sich vor ein geöffnetes Fenster und verlagern das ganze Gewicht auf das rechte Bein. Führen Sie nun langsam das linke Bein gestreckt nach vorne, zur Seite und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Verlagern Sie dann das Gewicht auf das linke Bein. Führen Sie das rechte Bein nach vorne, zur Seite und wieder zurück zu seinem Standpunkt. Noch ein Tipp: Damit das Gleichgewicht gehalten werden kann, schauen Sie auf einen Punkt, der 1 bis 2 Meter vor Ihnen ist.
Denken – Lernen und Bewegen ist das Motto jedes Denkabenteuer®-Workshops. Bewegung aktiviert Millionen von Gehirnzellen. Koordinierungsübungen aus der pädagogischen Kinesiologie bringen beide Gehirnhälften in Einklang und trainieren die Augenbeweglichkeit, die wichtig für das Lesen und Lernen ist. Gezielte Bewegungen erhöhen die Aufmerksamkeit und fördern die Konzentration. Wenn man sich beim Auswendig lernen bewegt, prägen sich Vokabeln oder ein Gedicht leichter ein.
Lernpausen
Das Gedächtnis braucht - wie der gesamte Körper - regelmäßige Pausen:
Lernen → Pause → Lernen → Pause → Lernen → Pause → Lernen → Belohnung
Lern- und Übungseinheiten sind so zu gestalten, dass nach etwa 30 Minuten eine kurze Pause von 5 Minuten eingehalten wird, damit das Gehirn neue Gedächtnisinhalte sortieren und mit vorhandenen Wissen verknüpfen kann. Geben Sie Ihrem Gedächtnis Zeit, neues Wissen in vorhandenes Wissen einzusortieren. Rhythmisches Lernen berücksichtigt die Arbeitsweise des Gehirns.
Fällt die Konzentration schon nach 10 Minuten schwer, gönnen Sie sich eine Pause von 1 Minute. Viel länger sollte die Pause nach einer kurzen Lernzeit nicht ausfallen, da sonst der Lernfaden verloren wird. In Abhängigkeit von der Lerndauer sollte die Pausenlänge nach 30 Minuten etwas 5 Minuten, nach 1 bis 2 Stunden konzentrierten Arbeitens eine Vierteilstunde betragen.
Wird an einem Tag lange gelernt, benötigt unser Gehirn einen regelmäßigen Rhythmus zwischen Lernen und Pause. Dabei wird die Pausenzeit jedes Mal etwas verlängert. Grundsätzlich belastet Lernen kurz vor Toresschluss, also unmittelbar vor einer Prüfung das Gedächtnis. Denn Zeitdruck und Hektik mindern die Konzentration. Gerade an solchen Tagen ist ein Lernpausenplan besonders wichtig.
Wenn Sie merken, dass Ihre Gedanken abschweifen, empfiehlt sich körperliche Aktivität. Verlassen Sie den Lern- und Arbeitsplatz während der Pause. Bewegung und Sauerstoff tanken die Konzentrationsfähigkeit auf und verbessern die Merkfähigkeit. Neue Reize steigern die Motivation. Landschafts-, Blumen- oder andere neutrale Bilder bieten dem Gehirn Abwechslung und regen zum Weiterlernen an.
Gute Lernplanung, also in Intervallen zu lernen, wirkt sich positiv auf das Behalten aus. Sobald Ihre Gedanken abschweifen, Sie gähnen oder seufzen, Appetit bekommen und ein Bewegungsbedürfnis verspüren, signalisiert Ihr Körper, dass er eine Pause benötigt. Lernpausen frischen die Konzentration auf und halten lernfit. Lernblockaden lösen sich durch Bewegung oder durch Entspannung.
Lernritual
Routinetätigkeiten erledigen wir, ohne darüber nachzudenken. Dazu zählt zum Beispiel das morgendliche und abendliche Zähneputzen, das wir in den Tagesablauf integriert haben. Ein Lernritual stimmt das Gehirn auf aktives Denken ein und gibt das Startsignal "Jetzt wird gelernt.".
Mit einer Aktion, die Ihnen als Lerneinstieg gefällt, fällt der Startschuss zum Lernen besonders leicht. Hierzu drei Beispiele:
- Öffnen Sie ein Fenster und lüften fünf Minuten lang bevor Sie sich an den Schreibtisch setzen.
- Stellen Sie sich eine Flasche Wasser und ein Trinkglas bereit.
- Klopfen Sie sich mehrmals auf die linke und anschließend auf die rechte Schulter. Mit dieser Überkreuzbewegung koordinieren Sie die Zusammenarbeit beider Hirnhälften.
Der Zehn-Minuten-Trick kann ebenfalls den Lernmotor anwerfen. Dazu stellen Sie einen Alarm nach zehn Minuten ein. Beginnen Sie sofort mit dem Lernen bis der Wecker schellt. Jetzt entscheiden Sie, ob Sie weiterlernen oder velleicht erneut einen Alarm nach zehn Minuten einstellen. Meist ist der Lernmotor in dieser Zeit angesprungen und die Lernfahrt kann fortgesetzt werden.
Führen Sie Ihr Lernritual ab sofort täglich durch bevor Sie mit dem Lernen beginnen. Mit der Zeit wird Lernen zur Gewohnheit und Teil Ihres Alltags. Wenn Lernen zur Gewohnheit wird, können selbst umfangreiche Lernprojekte entspannt umgesetzt werden.
Lernschlüssel
“Phantasie ist alles.”
wusste auch Albert Einstein schon. Denn Phantasie ist der Schlüssel zum Behalten.
Schlüsselwörter verankern Informationen. Sie helfen, sich Zahlen, Namen, Informationen und Lerninhalte besser zu merken. Jedes Schlüsselwort, das selbst gefunden wird, stellt einen persönlichen Bezug zum Schlüsselwort her. Ein Schlüsselwort ist oft ein Substantiv (Hauptwort), kann aber auch ein Bild sein. Um ein passendes Bild zu finden, braucht es Phantasie. Je ausgefallener das Bild, umso leichter und schneller kann es aus dem Gedächtnis wieder abgerufen. Je öfter Schlüsselwörter und passende Bilder gesucht werden, um so schneller können neue Lerninhalte mit Bildern verknüpft werden.
Mit Kreativität und Fantasie prägen sich neue Lerninhalte schneller ein und verknüpfen sich mit vorhandenem Wissen. Werden neue Vokabeln zum Beispiel in einen Satz oder eine lustige Geschichte eingebaut, behält man sie besser.
Die Bundesländer lassen sich leicht mit folgendem Lernschlüssel behalten:
Schnell möchte Bruno bemerkenswerte sechzehn Bundesländer benennen, sie richtig nobel niederschreiben – bevor Hans seine Tante holt.
Schleswig-Holstein – Mecklenburg-Vorpommern – Brandenburg – Berlin – Sachsen – Bayern – Baden-Württemberg – Saarland – Rheinland-Pfalz – Nordrhein-Westfalen – Niedersachsen – Bremen – Hammburg – Sachsen-Anhalt – Thüringen – Hessen
Lernumgebung
Die Lernumgebung wirkt sich positiv oder negativ auf die Konzentration aus. Bei einem festen Arbeitsplatz lässt sich die Aufmerksamkeit bündeln und auf die Lerninhalte lenken. Nachstehend einige Tipps für eine gute Lernumgebung:
- fester Arbeitsplatz mit einer Arbeitsfläche von mindestens 80 x 120 cm
- körpergerechter Bürostuhl
- ausreichende Arbeitsplatzbeleuchtung
- aufgeräumter Schreibtisch mit Arbeitsutensilien
- regelmäßige Frischluftzufuhr
- angenehmes Raumklima von ca. 20° C
- keine störenden Geräuschquellen. Bei manchen Menschen kann ruhige Musik ohne Text die Konzentration fördern.
Mentales Fitnesstraining
Konzentriert bleiben, kreativ werden und komplexe Denkleistungen meistern - dazu verhilft kognitives Leistungstraining.
Ein geübter Geist kann
- erkennen, was wichtig ist
- Arbeitsabläufe strukturieren
- flexibel reagieren.
Unser Gehirn will gefordert werden. Wird das Gehirn nicht trainiert, nimmt es ab und verliert an Leistungsfähigkeit, fordern wir es und lernen etwas Neues, nimmt es zu. Das Gehirn ist extrem flexibel – egal wie alt man ist. Anregungen, neue Bilder und interessante Informationen liebt das Gehirn. Mit lebenslangem Lernen erhalten wir unser Gehirn fit und bauen ein gutes Gedächtnis auf. Denn das Sprichwort “Wer rastet, der rostet” gilt sowohl für den menschlichen Körper als auch für den Geist.
Denkabenteuer® berücksichtigt Körper, Geist und Seele. Mit abwechslungsreichen Übungen werden unterschiedliche Denkleistungen der linken und der rechten Hirnhälfte trainiert. Denksport erhält und erweitert die Merkfähigkeit, es fördert die Denkflexibilität, die Wortfindung und letztendlich die Intelligenz. Auch die Fantasie und Kreativität werden gefördert, so dass es leichter fällt Ideen für das Lösen von Problemen zu finden. Bewegungsübungen zur Verbesserung der Konzentration und des Wohlbefindens gehören in jede Denksportstunde. Regelmäßiger Denksport senkt die Wahrscheinlichkeit eine Demenz zu entwickeln, trainiert das Gedächtnis, erhöht die geistige Beweglichkeit, stärkt das Selbstvertrauen, steigert das Wohlbefinden, fördert soziale Kontakte und kräftigt das Immunsystem. Mentales Fitnesstraining so wichtig wie eine gesunde Ernährung und ein täglicher Spaziergang. Es stärkt geistige Fähigkeiten und ermöglicht, auch in Stresssituationen einen klaren Kopf zu behalten.
Mit Denkabenteuer® verbessern Sie ihre Konzentration und legen damit den Grundstein für schnelleres Lernen und besseres Behalten.
Merkfähigkeit
“Die wahre Kunst der Erinnerung besteht in der Kunst der Aufmerksamkeit.” Samuel Johnson (* 1709, † 1784)
Mediale Einflüsse, wie Werbespots, E-Mails oder Messengernachrichten sind Aufmerksamkeitsräuber und entfernen von der realen Welt. Folgen übermäßigen Medienkonsums sind eine reduzierte Wahrnehmungsfähigkeit, eine geringere geistige Verarbeitungstiefe, eine nachlassende Merkfähigkeit und somit ein schlechteres Gedächtnis.
Das Gehirn speichert Wissen in verschiedenen Bereichen des Gehirns ab. Deshalb sollten beim Lernen stets unterschiedliche Wahrnehmungskanäle genutzt werden. So können unterschiedliche Erinnerungsanker gesetzt werden.
Termine für maßgeschneiderte Merkfähigkeitsworkshops, wie zum Beispiel "Der rote Faden" vereinbaren Sie unter Telefon 0231 487927 oder fordern Sie schriftlich ein Angebot für Ihr persönliches Denkabenteuer® über das Kontaktformular an.
Motivation als Lernmotor
Jedes Motiv ist eine treibende Kraft, die uns an ein Ziel bringt. Sie beeinflusst unser Denken und Handeln. Je wichtiger uns ein Ziel ist, desto größer ist auch das Motiv und die Kraft, die wir aufwenden, das Ziel zu erreichen.
Man unterscheidet zwei Arten positiver Motivation, die als Lernmotor wirken können:
- intrinsische (durch eigenen Willen): Das Bedürfnis, sich selbst mit der „Sache“ zu befassen und der Wille dazuzulernen.
- extrinsische (durch äußere Einflüsse): Sie sieht Lernen als Mittel zum Zweck, um z. B. eine Prüfung zu bestehen oder mehr Geld zu verdienen
Negative Motivation, die versucht, mit Druck ein Verhalten zu erzwingen (“Wenn du diese Aufgabe nicht löst, darfst du später nicht …”), ist hingegen kein guter Lernmotor.
Motivation lässt sich an der Körperhaltung erkennen. Richten Sie sich auf und bauen eine gewisse Körperspannung auf. Sie werden merken, dass Ihre Aufmerksamkeit dadurch positiv beeinflusst wird.
Erlebnisse, die faszinieren und neugierig machen, geben den Startschuss zum Lernen. Mit Erfolgserlebnissen bleibt die Motivation erhalten.
Positive Anerkennung und attraktive Lernmedien bauen Lernbrücken und begünstigen das Lernen. Informationen, die wir als positiv und wichtig empfinden, gelangen leicht und dauerhaft in unser Gedächtnis. Jede positive emotionale Besetzung motiviert und fördert die Speicherung im Gedächtnis.
Motivation ist der Treibstoff für den Lernmotor "Konzentration".
Nahrung für das Gehirn
Unser Körper und unser Gehirn benötigen Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Gesunde Lebensmittel, die mit den Anfangsbuchstaben des Wortes "GEHIRN" beginnen, sind zum Beispiel Gurke, Erbsen, Hülsenfrüchte, Ingwer, Rosinen, Nüsse.
Omega 3-Fettsäuren wirken sich positiv auf den Lernprozess und die Gedächtnisbildung aus:
- Es entstehen mehr dendritische Verzweigungen.
- Die Dornenbildung nimmt zu.
- Die Synapsenbildung verbessert sich.
Lebensmittel, die Omega 3-Fettsäuren enthalten sind Produkte aus artgerechter Tierhaltung oder aus dem Bio-Anbau, beispielsweise: Eier von freilaufenden Hühnern, Wildlachs, Fleisch von Weiderindern, Walnüsse, Kürbiskerne, Cashewkerne, Sonnenblumenkerne, Mandeln.
Besonders wertvoll ist die Walnuss, die von Natur aus in Form und Aussehen ähnlich wie das menschliche Gehirn gestaltet ist. Neben Omega 3-Fettsäuren enthalten Nüsse Spurenelemente Eisen, Zink und Magnesium, welche die Gehirntätigkeit unterstützen. Das in Nüssen enthaltene Vitamin E schützt die Gefäße im Gehirn und bewahrt diese vor Verkalkung. Die Kombination aller Inhaltsstoffe versorgt das Gehirn mit Energie und fördert aus diesem Grund die Konzentration.
So wie jede Zelle unseres Körpers benötigen auch Gehirnzellen Mineralstoffe. Der homöopathische Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler entdeckte den Zusammenhang zwischen Mineralstoffmengen in der Zelle und Funktionsstörungen der Zelle, wenn Mineralstoffe fehlen. In kleinsten gelösten Mengenanteilen sind Nährsalze in den Zellen vorhanden. Nährsalze müssen somit auch in kleinsten Dosen eingenommen werden. Nach Dr. Schüßler fördert und erhält das Salz “Kalium phosphoricum” die Lebenskraft der Zellen und ist ein wichtiges Funktionsmittel bei Gedächtnisschwäche. Das biochemische Präparat ist frei verkäuflich in jeder Apotheke erhältlich. Verlangen Sie das Schüßler Salz Nr. 5 in D6 und lutschen Sie zwei- bis dreimal täglich drei Tabletten.
Schon in der Antike hatte Blütenpollen ein hohes Ansehen. Sein Gehalt an lebenswichtigen Eiweißbausteinen, Vitalstoffen, Enzymen und hormonartigen Stoffen erklärt die positiven Wirkungen, wie
- Verbesserung der Durchblutung des Herzens und Gehirns
- Steigerung der Abwehrkräfte
- Positive Wirkung auf Haut, Haare und Nägel.
Nahrungsmittel können Entzündungen und Schmerzen hemmen. Es lohnt sich also, sich gesund zu ernähren.
Namen merken
Nachstehend finden Sie Tipps zum Merken von Namen.
Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Namen Ihres Gesprächspartners. Erst dann nehmen Sie ihn wirklich über das Sinnesorgan „Ohr“ auf. Wiederholen Sie ihn möglichst sofort, damit sichergestellt ist, dass sie ihn richtig verstanden haben.
Fragen Sie nach, wenn Sie den Namen nicht richtig verstanden haben. Halten Sie bei wichtigen Telefonaten den Telefonhörer oder das Mobiltelefon an das rechte Ohr. Es hört dann mit der linken Hirnhälfte, die anders hört als die rechte.
Verknüpfen Sie den Namen mit einem Kleidungsstück des Gesprächspartners oder mit einem Detail seines Äußeren. Dadurch setzen Sie einen Erinnerungsanker. Stellen Sie sich vor, wie Frau Schneider eine Nadel in der Hand hält und ein Kleid schneidert. Herr Müller sitzt in Ihrer Fantasie vor einer Mühle und sieht aus wie ein Müller.
Sammeln Sie während des Gesprächs weitere Erinnerungsanker, zum Beispiel Interessen oder Hobby des Gesprächspartners. Durch diese kreativen Verknüpfungen kann ihr Gehirn später den Namen leichter rekonstruieren.
Assoziationsketten helfen dem Gedächtnis.
“Das Gut des Lebens währt zählbare Tage, das Gut des Namens unzählige Tage.” Altes Testament, Jesus Sirach 41, 13
Termine für maßgeschneiderte Merkfähigkeitsworkshops, wie zum Beispiel "Der rote Faden" vereinbaren Sie unter Telefon 0231 487927 oder fordern Sie schriftlich ein Angebot für Ihr persönliches Denkabenteuer® über das Kontaktformular an.
Ortslisten
Um eine Vielzahl von Begriffen oder Zahlen zu behalten, stellt man sie im Geiste an bestimmte Stellen (Örtchen oder griechisch „Loci“) in einem Raum.
Ortslisten machen sich die Tatsache zunutze, wie das Gehirn Informationen speichert. Bilder und Wörter werden doppelt im Gehirn abgelegt. Werden Daten und Fakten geistig mit Bildern verknüpft, arbeiten beide Gehirnhälften zusammen. Dadurch erhöht sich die Merkfähigkeit enorm.
Geht man in Gedanken mehrmals durch den Raum und verbindet den zu lernenden Begriff mit einem markanten Ort, kann man sich an jeden Platz an den richtigen Begriff erinnern.
Probieren Sie es einmal mit den deutschen Bundeskanzlern aus:
Konrad Adenauer, Ludwig Erhard, Kurt Georg Kiesinger, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Angela Merkel
Bereits Kinder in der 1. Klasse können die „Örtchen-Technik“ erlernen.
Richtig starten
"Auf die Plätze - fertig - los"!, heißt es bei Kurz- und Langstreckenläufen. Wer erfolgreich ins Ziel einlaufen möchte, hat sich gut auf seinen Lauf vorbereitet. Auch bei der Gedankenarbeit ist eine gute Vorbereitung die Grundlage für effektive Arbeitsergebnisse, damit sich das Gehirn auf seine anstehenden Aufgaben einstellen kann.
Aktives Denken erfordert die Zusammenarbeit beider Hirnhälften. Mit einfachen Übungen koordinieren Sie die linke und die rechte Hirnhälfte. Führen Sie Übungen durch, welche die Körpermitte überschreiten. Klopfen Sie sich zum Beispiel mit der rechten Hand auf die linke Schulter und anschließend mit der linken Hand auf die rechte Schulter. Machen Sie diese Wechselbewegung mindestens zehnmal.
Arbeiten beide Hirnhälften gut zusammen, können Sie sich besser konzentrieren und Ihre Merkfähigkeit wird zunehmen.
Schlaf
Jeder Mensch braucht Nahrung, Flüssigkeit und Schlaf. Fehlt dem Körper Schlaf, holt er ihn sich. Man schläft buchstäblich im Stehen ein, weil man sich einfach nicht mehr wach halten kann. Wie viel Schlaf ein Mensch braucht, ist genetisch festgelegt. Nicht umsonst sprechen wir von Nachteulen und Lerchen. Durchschnittlich schlafen Erwachsene sieben bis acht Stunden pro Tag. Manche Menschen kommen tatsächlich mit fünf Stunden aus, andere benötigen täglich zehn Stunden, um sich fit zu fühlen.
Der Schlaf wird aktiv vom Gehirn herbeigeführt. Warum? Unser Gehirn braucht die Schlafphasen, um Erfahrungen sowie neues Wissen zu verankern und langfristig im Gedächtnis zu speichern.
Wie man heute aufgrund von Untersuchungen im Schlaflabor weiß, durchläuft der Mensch in jeder Nacht vier bis fünf Schlafzyklen etwa im 90-Minuten-Takt. Jeder Zyklus beinhaltet unterschiedliche Schlafphasen: leichten Schlaf, Tiefschlaf und eine Traumphase.
In der Einschlafphase fällt der Mensch zunächst in einen Halbschlaf. Seine Muskulatur entspannt sich, wodurch manchmal Muskelzuckungen auftreten können. Dann sinkt der Schlafende innerhalb einer halben Stunde in die erste Tiefschlafphase, in der die Körpermuskeln erschlaffen sowie Atem und Herzfrequenz langsam und regelmäßig sind. Wird man in dieser Phase geweckt, braucht man Zeit, um zu sich zu kommen und sich wieder zurechtzufinden.
Die Tiefschlafphase geht in die Traumphase oder REM-Phase (Rapid Eye Movement) über, in der die Augen heftige Bewegungen durchführen. Die Träume sind in dieser Zeit sehr intensiv. Weil in dieser Schlafphase das Gehirn aktiv, der Körper aber passiv ist, wird der REM-Schlaf auch als paradoxer Schlaf bezeichnet. Herz- und Atemfrequenz sowie der Blutdruck steigen an, nur die Muskulatur wird blockiert. So wird verhindert, dass Bewegungen, die im Traum erlebt werden, ausgeführt werden.
Schlafforscher haben beobachtet, dass der Schlaf einer Nacht zu 50 % aus Leichtschlaf, 25 % aus Tiefschlaf und 20 % aus Traumschlaf besteht. Dabei gelten Wachzeiten von etwa 5 % als normal. Im Verlauf der Nacht nimmt der Anteil des Tiefschlafes ab und der des Traumschlafes zu.
Dem REM-Schlaf wird eine besondere Bedeutung für Lernprozesse zugeschrieben. Nach heutigem Stand der Wissenschaft ist der Hippocampus der „Türsteher“ zum Langzeitgedächtnis. Da in jeder Hirnhälfte ein Türsteher ist, spricht man von den beiden Hippocampi. Damit diese ihre Arbeit aufnehmen können, wird im Schlaf das Tor zum Thalamus geschlossen. Der Thalamus ist das Tor zum Bewusstsein.
Der Arbeitsspeicher kann erst wieder neue Inhalte aufnehmen, nachdem er geleert worden ist, die Inhalte abgearbeitet und weggeräumt sind. Im Schlaf entscheiden die Hippocampi welche Gedächtnisinhalte in der Gehirnrinde, dem Langzeitgedächtnis übertragen werden und verknüpft sie im Traumschlaf mit vorhandenen Gedächtnisinhalten und Emotionen.
Schlaf- und Ruhephasen (Pausen) sind wichtig, damit neue Inhalte vorhandene nicht überlagern.
Somit hat Schlaf eine besondere Bedeutung für Lernende:
Wer viel lernt, braucht mehr Schlaf. Schlaf dient der Gedächtnisbildung.
Im Schlaf rekapituliert das Gehirn Lerninhalte, analysiert, strukturiert und festigt sie.
Ausreichender Schlaf stärkt zudem das Immunsystem und reguliert den Blutzuckerspiegel.
Schreiben
Schreiben ist der einfachste Weg, sich auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren.
Notizen, die während eines Vortrages oder einer Vorlesung angefertigt wurden, sollten nachträglich sauber abgeschrieben werden. So bringen Sie Ordnung in Ihre Notizen und tragen dazu bei, dass sich die Inhalte einprägen. Bei der Abschrift werden die Notizen gegliedert und strukturiert. Komplexe Sachverhalte bündeln Sie mithilfe von Überschriften, um sie überschaubar zu machen.
Schriftstücke sorgen für eine klare Denkweise und verankern Wissen in Ihrem Geist.
Texte verstehen
Gliedern Sie einen Text in kurze, überschaubare Abschnitte.
Lesen Sie einen Absatz und decken ihn anschließend ab.
Fassen Sie den gelesenen Absatz mit Ihren eigenen Worten zusammen. Dies kann mündlich oder schriftlich erfolgen.
Kontrollieren Sie, ob Sie alle wichtige Informationen behalten haben. Wenn ja, lesen Sie den nächsten Absatz. Sonst wiederholen Sie erneut den Inhalt mit eigenen Worten.
Fragen helfen Sachverhalte zu verstehen und Textinhalte zu erfassen. Formulieren Sie Fragen zu dem Inhalt des Textes. Mit jedem Antwortfaden, vergrößert sich das Wissensnetz und die Motivation weiter zu fragen und Neues zu lernen wächst.
Wiederholen Sie das Gelernte noch am selben Tag. Vor dem Schlafengehen behält das Gehirn besonders gut.
Termine für eine maßgeschneiderte Lernbegleitung vereinbaren Sie unter Telefon 0231 487927 oder fordern Sie schriftlich ein Angebot für Ihr persönliches Denkabenteuer® über das Kontaktformular an.
Verabeitungsgeschwindigkeit
Die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit (IVG) ist für kognitive Prozesse von großer Bedeutung. Sie entspricht der Schnelligkeit mit der Informations- und Umgebungsreize aufgenommen und verarbeitet werden und mentale Aufgaben gelöst werden.
Schwierige Aufgaben verlangsamen die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Eine langsame IVG muss nicht zu Konzentrationsschwierigkeiten führen, kann aber verschiedene Auswirkungen auf das Durchhaltevermögen, die Problemlösung oder Lernstörungen haben.
Dabei geht es darum, Information zu erhalten, zu verstehen und eine Antwort zu generieren. Wenn die Ergebnisse in diesem Bereich schwach sind, sind auch die Entscheidungsfähigkeit, die exekutiven Funktionen und die Fähigkeit Anweisungen zu folgen deutlich beeinträchtigt.
Wie alle anderen kognitiven Fähigkeiten kann auch die Verarbeitungsgeschwindigkeit trainiert, gelernt und verbessert werden. Aufgrund der Neuroplastizität, ist das Gehirn fähig, seine Strukturen und Funktionen zu verändern. Die Neuroplastizität erlaubt es, neue neuronale Verbindungen herzustellen und weitere neuronale Netzwerke zu bilden.
Der Schlüssel zur Verbesserung der Verarbeitungsgeschwindigkeit liegt darin, mehr solide Verbindungen im Gehirn aufzubauen, die es ermöglichen, dass Signale schneller übertragen werden können. Auch wenn die meisten dieser neuronalen Verbindungen in der Kindheit entstehen, kann man diese durch regelmäßiges Training erhalten und dadurch ebenso die Verarbeitungsgeschwindigkeit verbessern. Wer zwei- bis dreimal in der Woche 15 Minuten lang sein Gehirn trainiert, stimuliert die Neurogenese, das heißt die Neubildung von Nervenzellen.
Je schneller die Verarbeitungsgeschwindigkeit, umso effizienter denkt und lernt man.
Vokabeln lernen
Nicht alle neuen Vokabeln erreichen die Stufe des Langzeitgedächtnisses auf Anhieb. Das liegt zum einen daran, dass auf einer Stufe nur begrenzt Platz ist und deshalb Pausen eingelegt werden müssen. Und zum anderen an der Vokabel selbst. Ist sie besonders schwierig, schafft sie es nicht ohne Wiederholung, die Stufe des Langzeitgedächtnisses zu erklimmen. Lernschlüssel helfen dabei, Vokabeln leichter zu behalten.
Wiederholungen befördern Vokabeln auf die oberste Stufe der Gedächtnistreppe. Nach der 5. Wiederholung hat die Vokabel das Langzeitgedächtnis und die oberste Stufe der Gedächtnistreppe erreicht.
Für Wiederholungen ist ein fester Rhythmus einzuhalten:
10 Minuten ↔ 1 Tag ↔ 1 Woche ↔ 1 Monat ↔ 6 Monate
Die erste Wiederholung sollte noch am selben Tag erfolgen. Sie hilft die Informationen 1 Tag länger zu behalten. Die zweite Wiederholung verankert das Gelernte 1 Woche im Gedächtnis. Nach einem Monat empfiehlt sich ein erneutes Auffrischen und Vertiefen des Lernstoffes mit den eigenen Notizen oder Karteikarten. Werden die Lerninhalte nach 6 Monaten noch einmal wiederholt, sind die Informationen im Langzeitgedächtnis eingeprägt.
Wird regelmäßig gelernt, ist der Erfolg vorprogrammiert. Wer jeden Tag zehn Vokabeln lernt, kennt in fünf Tagen schon 50 neue Vokabeln. Mit jedem neuen Tag, an dem die Vokabeln gelernt und wiederholt werden , macht das Lernen immer mehr Spaß.
Wasser - ein Lebenselixier
Wasser ist ein Lebenselixier. Es erfüllt lebensnotwendige Funktionen und ist Bestandteil aller Zellen. Zu etwa 70 Prozent besteht der menschliche Körper aus Wasser, das menschliche Gehirn zu 85 Prozent. Für die Funktion des Gehirns ist der Flüssigkeitsgehalt der ölig-feuchten Myelinschutzschicht der Gehirnzellen wichtig. Die Zufuhr von Wasser und Hirnvitalstoffen, die in Obst und Gemüse vorhanden sind, verdienen besondere Aufmerksamkeit.
Flüssigkeitsmangel beeinträchtigt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Bei starken Flüssigkeitsverlusten wird die Durchblutung des Gehirns verringert. Das allein ist schon schlimm genug. Viel schlimmer ist, dass sich dementsprechend auch die Leistung des Gehirns reduziert, weil gleichzeitig weniger Energiefaktoren in das Gehirn gelangen. Das Gehirn ist folglich unterversorgt, weil zu wenig Traubenzucker und Sauerstoff in das Gehirn transportiert werden kann. Es kommt zu Einbußen der Kapazität des Kurzzeitspeichers und zu Konzentrationsstörungen.
Achten Sie deshalb darauf, täglich ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die benötigte Flüssigkeitsmenge ist abhängig vom individuellen Körpergewicht. Als Faustregel gilt. Trinken Sie etwas 30 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. 1,5 Liter entsprechten etwa sieben Gläsern Wasser oder sechs großen Tassen ungesüßten Früchte- oder Kräutertee. Wasser bevorzugt das Gehirn, weil es für Denkleistungen sofort nutzbar ist. Je weniger Inhaltsstoffe das Wasser enthält, um zu besser kann es Giftstoffe aufnehmen und ausspülen.
Wiederholungen
Wiederholungen führen zur Gedächtnisbildung. Deshalb ist es wichtig zwischen Lernen und Wiederholen zu wechseln. Regelmäßige Wiederholungen speichern Wissen dauerhaft im Langzeitgedächtnis und tragen dazu bei, dass Gerlerntes wieder abgerufen werden kann.
Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir ihn nicht mehr zerreißen.
Horace Mann
Für Wiederholungen ist ein fester Rhythmus sinnvoll:
10 Minuten ↔ 1 Tag ↔ 1 Woche ↔ 1 Monat ↔ 6 Monaten
Die erste Wiederholung sollte noch am selben Tag erfolgen. Sie hilft die Informationen 1 Tag länger zu behalten. Besonders hilfreich ist es, das Gelernte vor dem Schlafengehen zu wiederholen.
Die zweite Wiederholung verankert das Gelernte 1 Woche im Gedächtnis. Nach einem Monat empfiehlt sich ein erneutes Auffrischen und Vertiefen des Lernstoffes mit den eigenen Notizen oder Karteikarten. Werden die Lerninhalte nach 6 Monaten noch einmal wiederholt, sind die Informationen im Langzeitgedächtnis eingeprägt.
Lassen Sie Wiederholungen zur Gewohnheit werden!
Tipp: Planen Sie vor großen Prüfungen einen Wiederholungstag pro Woche ein.
Lernverpackungen
Inhalte, die überraschen oder in Staunen versetzen, wecken besonders leicht Interesse und verankern sich wie von selbst im Gedächtnis.
Der Mensch wiederholt besonders gern, wenn der Lernstoff stets neu verpackt ist und abwechslungsreich dargeboten wird. Die Verpackung ist enorm wichtig. Sie vermittelt die Inhalte interessant und motivierend und organisiert abenteuerliche Wiederholungen. Mit Denkabenteuer® machen Wiederholungen besonders Spaß.
Rechtschreibung üben
Gute Orthografiekenntnisse werden mit der Wortkartei erworben.
Wortkartei
Mit einer Wortkartei wird Wissen verankert. Bei einem täglichen Training von 15 bis 20 Minuten mit der Wortkartei wachsen Sprach- und Rechtschreibkenntnisse kontinuierlich.
Benötigtes Material für die Arbeit mit der Wortkartei:
- ein Karteikasten für A7-Karteikarten
- eine Unterteilung für vier Fächer
- A7-Karteikarten
- ein Übungsheft
- ein Bleistift, ein Radiergummi, Farbstifte.
Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind, täglich gemeinsam mit der Wortkartei zu lernen. Es verpflichtet sich, freiwillig mit Ihnen zu üben und Sie stimmen zu, Ihrem Kind täglich acht bis zehn Lernwörter zu diktieren ohne dabei zu schimpfen oder zu kommentieren.
Am ersten Tag schreibt Ihr Kind jedes Wort, welches es im Diktat oder bei den Hausaufgaben falsch geschrieben hat, richtig auf eine Karteikarte. Die Stelle, wo zuvor der Fehler gemacht wurde, wird unterstrichen. Hat Ihr Kind zum Beispiel „Dromedar“ ohne das R am Wortende geschrieben, wird es unterstrichen. Ergänzt werden kann auch die Pluralform „Dromedare“. Geben Sie stets Hinweise auf Ableitungsmöglichkeiten und Wortstämme! Die Karte kommt nun in das erste Fach des Karteikastens.
Am zweiten Tag nimmt Ihr Kind die Karte aus dem ersten Fach und liest das Wort laut vor. Anschließend zerlegt es das Wort mündlich und klatschend in Silben und bildet einen Satz mit dem Wort. Dann schreibt es das Lernwort mit Bleistift in sein Übungsheft. Es vergleicht das Wort im Übungsheft mit dem Wort auf der Karteikarte. Ist es richtig geschrieben, wird ein Pluszeichen auf der Rückseite der Karte gemacht. Dann wandert die Karte in das zweite Fach des Karteikastens. Steht das Wort falsch im Übungsheft, wird es ausradiert und verbessert. Die Karte wird in das erste Fach zurückgestellt.
Am dritten Tag nimmt Ihr Kind zunächst die Karten aus dem zweiten Fach und bearbeitet die Wörter wie oben beschrieben: in Silben zerlegen, Satz bilden, in das Übungsheft schreiben, vergleichen … Wenn das Wort richtig im Übungsheft steht, bekommt die Karte ein zweites Plus. Falsch geschriebene Wörter wandern zurück in das erste Fach.
Im dritten Fach bleiben die Karten ein paar Tage liegen. Karten aus dem dritten Fach lesen Sie Ihrem Kind vor. Wurde das Wort richtig geschrieben, bekommt es ein Plus, dann wandert es in das vierte Fach. Auch im vierten Fach verweilt die Karte länger als einen Tag. Wird das Wort beim vierten Mal richtig geschrieben, verlässt die Karte den Karteikasten und Ihr Kind bekommt einen Punkt. Handeln Sie eine Belohnung für eine erreichte Punktzahl aus.
Nehmen Sie möglichst immer erst die Karten aus dem zweiten Fach, dann aus dem ersten und schließlich aus dem dritten und dann aus dem vierten Fach.
Täglich wandern neue Lernwörter in den Karteikasten, je nachdem welche Anzahl an Lernwörtern Sie mit Ihrem Kind vereinbart haben.
Wird regelmäßig gelernt, ist der Erfolg vorprogrammiert.
Zeitmanagement
Zeitmanagement ist Unsinn. Sie können die Zeit nicht managen - nur Ihr Verhalten.
Michael Kastner
Zeitweise werden wir regelrecht von Terminen und Aufgaben überrollt, von Informationen überflutet sowie von Erwartungen und Anforderungen überfordet. Aus Überforderungen entstehen Misserfolge, Unzufriedenheit und Stress. Immer wenn wir unter Zeitdruck stehen und angespannt sind, nimmt die Gedächtnisleistung ab und die Konzentration lässt automatisch nach.
Um in solchen Lagen konzentriert bleiben zu können, hilft Planung, denn Planung bedeutet Zeitgewinn, Übersicht über unseren Zeitbedarf und Kontrolle über Erledigtes und Unerledigtes. Ein strukturierter Arbeitsalltag vermittelt das Gefühl von Selbstbestimmtheit und hilft Ihnen den Anforderungen nach kreativem und innovativem Denken im Berufsalltag gerecht zu werden. Durch Planung und Organisation entlasten und verbessern Sie das Gedächtnis.
Eine geeignete und einfache Methode, um einen Überblick über anstehende Aufgaben zu gewinnen, ist die Alpenmethode.
Mittels Denkstrategien lassen sich Arbeitsprozesse erfolgreich gestalten und Sie bleiben "Fokussiert im Job."
Ziele
Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg.
Laotse
Lernen wird erfolgreich, wenn sich Lernende bewusst sind, welches Ziel sie verfolgen. Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Warum lerne ich?
- Welches Ziel erreiche ich, wenn ich mich mit der Thematik befasse?
- Wie wichtig ist mir dieses Ziel?
- Wie kann ich das Lernen in meinen Alltag zu integrieren?
- Wann möchte ich das Ziel erreicht haben?